Donnerstag, 6. November 2008

Corporate Cannibal

Grace Jones ist zurück. Eine der coolsten und gleichermaßen seltsamsten Frauen der 80er Jahre. Fantastische Musik hat sie damals gemacht mit "Slave To The Rhythm", "Pull Up To The Bumper" oder ihre Version des "La Vie En Rose", nur um die bekanntesten zu nennen. Ihr androgyner Look war ihr Markenzeichen, Fotos, die in dieser Zeit entstanden sind, sind heute sehenswerte Klassiker. Und sie bleibt der einzige Grund, warum ich immer noch beim Bond Film "Im Angesicht des Todes" hängenbleibe *lach*.
Was die Frau wirklich dazu bewogen hat, nach so vielen Jahren mit mittlerweile 60 Jahren noch einmal ein Album aufzunehmen, weiß ich nicht. Vielleicht hat sie uns einfach nur wieder etwas mitzuteilen. Aber während andere Künstler bereits mit 40 beginnen, ihre "Alterswerke" zu veröffentlichen, denen man anhört, dass die jugendliche Frische nicht mehr vorhanden ist, kommt Frau Jones mit einem hochmodernen, erstklassigen Machwerk zurück. Nicht nur die Musik ist hervorragend, auch die Texte sind alles andere als belanglose Sinnlosigkeiten, sondern das Erzeugnis einer Frau, die erst Kunst machte und dann selbst zur Kunstfigur wurde. Ich habe bisher nur Teile ihres Albums "Hurricane" gehört, die mich jedoch restlos begeistert haben. Während eine Madonna mit 50 noch mal das Aeorobic-Mädchen oder die dominante Hupfdohle aus sich herausholt und (für meine Begriffe) damit immer unglaubwürdiger wird, zeigt Grace Jones, wie das geht: nämlich mit 60 Lenzen völlig abgehoben mit ihrer Musik wieder Impulse zu setzen. Das kann sonst nur noch David Bowie, der Dorian Gray des Rock, der einfach nicht älter wird, nur schöner und besser.
Hier das Video zu "Corporate Cannibal" - macht euch selbst ein Bild.




2 Kommentare

  1. finde ich jetzt beim ersten Mal h�ren nicht schlecht. Muss ich nochmal h�ren...

    erinnert mich aber etwas an das hier.

    http://www.youtube.com/watch?v=nYfpynEV2sw


    Vielleicht hat Grace ja nur gewartet bis Skin wieder abgetreten ist. Obwohl sie ja deutlich unterschiedliche Stimmen haben, und sich nur im ersten Moment �hneln.

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  2. Oh ja, Carmen Queasy war (und ist) auch ein tolles St�ck. Was macht Skin eigentlich heute? Ich war echt ungl�cklich als sich Skunk Anansie getrennt haben.

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