Dienstag, 25. September 2007

Ladies Love Cool J, C-Club, 26.09.2007

LLCoolJ_ToddSmith Einen schönen Mann kann nichts entstellen? Doch, ein langweiliges Konzert. Ich hab mich ja gestern wirklich auf den LL Cool J-Abend gefreut. An die Karten sind die Berlinerin und ich umsonst über TwoTickets gekommen - wie offenbar sehr viele andere Menschen auch. Die Columbiahalle war nicht mal zu zwei Dritteln gefüllt (wenn man die Galerie oben mitrechnet), und extrem viele Besucher kamen über unzählige, unterschiedliche Gästelisten rein. Mitunter haben wir uns gefragt, ob überhaupt einer der Gäste die 40€ fürs Ticket bezahlt hat. Wie wir später erfuhren, muss es am Vorabend in Köln sogar noch leerer gewesen sein. Wie kann das sein? habe ich mich gefragt. LL Cool J, seit 20 Jahren aktiver Rapper, bekannt durch Musik und Film, zweimaliger Grammy-Gewinner, und (rein optisch betrachtet) mehr als sehenswert. Die Antwort darauf gabs dann später.

Sonntag, 2. September 2007

Under The Influence Of Giants

Mehr durch die Zufall bin ich an die selbstbetitelte Scheibe der "Under The Influence Of Giants" (nachfolgend nur noch UTIOG genannt) geraten. Und nach den ersten Sekunden des ersten Songs ging in meinem Kopf die Sonne auf. Diese vier Kerle aus Los Angeles schaffen das, was Maroon 5 so gerne tun würden, nämlich Pop, Dance, Soul und Rock zu einem einzigartigen, melodiösen, durchweg tanzbaren Sound zu vermischen und dabei - im Gegensatz zu den erwähnten Maroons - nie langweilig zu werden, sondern auf ganzer Albumlänge zu überzeugen. Offensichtlich haben die Jungs vorher auch ein bißchen bei den Scissor Sisters reingehört, jedoch liegt ihr Focus mehr auf poppig als auf schrill, und daher sollte man sie wohl nicht unbedingt in einem Atemzug mit den Scissors oder gar Mika erwähnen. Viel wichtigere Einflüsse scheinen die Bee Gees, Earth Wind & Fire, Michael Jackson (also die schönen alten Songs von ihm *lach*) und vielleicht auch ein bißchen die Chili Peppers zu sein, den Funk haben UTIOG definitiv im Blut.
Habe ihr Debüt mittlerweile so häufig gehört und bin immer wieder überrascht, dass es nicht einen einzigen Song darauf gibt, der im Vergleich zu den anderen irgendwie schlechter oder schwächer ist. Das macht es auch schwierig, Anspieltipps zu nennen. Ich tue es aber trotzdem: der Opener "Ah ha", das tanzbeinschwingende "In the Clouds", das coole "Mama's Room", das funkige "Against All Odds" und unbedingt das verträumte "Stay Illogical". Tja, und schon hab ich das halbe Album erwähnt.
Großartiges Debüt einer vielversprechenden Band!