Donnerstag, 19. Juli 2007

Interpol - Our Love to Admire

Als ich vor zwei Jahren das erste Mal das Vorgängeralbum "Antics" gehört habe, habe ich mich sofort in die Musik dieser Band verliebt und mir auch gleich ihr Debüt "Turn on the bright lights" gekauft. Seitdem sind Interpol für mich sowas wie der perfekte Soundtrack für ruhige Momente, in denen man tagträumend auf dem Balkon, dem Sofa oder dem grünen Rasen liegt, in den Himmel oder an die Decke starrt und dabei völlig den Alltag und den umgebenden Trubel - manchmal sogar das Atmen - vergessen kann.
Seit einigen Wochen nun ist endlich die neue Scheibe raus: "Our Love to Admire". Fast wirkt der Zeitpunkt der Erscheinung völlig unpassend, ist die Musik der Band beim ersten Hören doch eher mit dem Fallen der Blätter im Herbst, einem regnerischen Tag, Novembernebel, o.ä. zu assoziieren. Paul Banks Stimme klingt meist leicht depressiv, tragisch. Die Gitarren ähneln in den besten Momenten ein bißchen an den frühen The Edge, unglaublich melodisch, klar, fast hymnisch.
Und trotz der zunächst düsteren Assoziationen ist dies Musik für den Sommer. Denn auch in den schwärzesten Momenten der Platte keimt Hoffnung auf, macht sich plötzlich Lebensfreude breit.

"Our Love to Admire" ist sicherlich keine Mucke für die nächste Strandparty, aber für den lauen Sommerabend, wenn man beginnt, nach der Nachmittagshitze zu frösteln und einen leichten Abendwind verspürt... Ihr merkt schon, bei dieser Band gehen mir die blumigen Vergleiche nicht aus.
Wer sich überzeugen lassen will, sollte sich unbedingt mal "Rest My Chemistry" anhören, das ist ein Stück vollkommener Perfektion. Auch "The Heinrich Maneuver", die aktuelle Singleauskopplung (mit einem zugegebenermaßen echt blöden Video) ist ein zu empfehlender Anspieltipp.

3 Kommentare

  1. Schickst mir mal deinen Lieblingstrack zu? So als Vorgeschmack?

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  2. Und???? Fandest du den Titel jetzt total schei�e oder gut? *lach* Bin neugierig.

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