Dienstag, 8. Mai 2012

Foster The People - Live in der C-Halle, Berlin, 02.05.2012

SAM_0020Meine Güte, eine Woche her und schon fast gar nicht mehr war, trotzdem wollte ich doch noch ein paar Worte zum Konzert der Kalifornier loswerden. Und ich machs kurz: Spaß hat's gemacht. Aber hallo.
Ich war nicht ganz darauf vorbereitet, dass die Band so viele Teeniemädchen anzieht, die dann u.a. sogar mit selbstgebasteltem Pappschild mit Herzchen in der ersten Reihe standen, insofern kam ich mir als Enddreißigerin hin und wieder etwas fehl am Platze vor.
Das ändert aber natürlich nichts an der fantastischen Musik, und entsprechend kann ich nur allen, die sich bisher mit Foster The People nicht beschäftigt haben, das geniale Album "Torches" aus dem letzten Jahr ans Herz legen, dessen Songs live noch viel rhythmischer rüberkommen. Den Impuls loszutanzen kann man nicht verdrängen, da möchte sich einfach jeder Muskel bewegen. Dabei kommt die Band noch sehr sympathisch rüber, sind halt noch sehr jung, aber treten selbstbewusst und professionell auf, ohne es an Charme fehlen zu lassen. Sänger Mark Foster ist an allen Ecken und Enden zu finden, hat ne tolle Livestimme, spielt Gitarre, bedient das Keyboard und stellt sich auch an den Drums nicht schlecht an. Dazu ist er noch recht "niedlich", so dass es kaum verwundert, dass die kleinen Mädels kreischen. Eine Gruppe von fünf Teenies wurde dann auch sehr glücklich gemacht, als sie zu "Call It What You Want" auf die Bühne geholt wurden und mittanzen durften.
Die Setlist war abwechslungsreich, die nicht ganz ausverkaufte C-Halle stimmungstechnisch gut drauf, und das erfrischende Alster am Ende hatte ich echt nötig. Ihre Deutschland-Tour ist mittlerweile vorbei, sollten sie aber das nächste Mal in unseren Gefilden spielen, kann ich die Band wirklich nur empfehlen, wenigstens das wollte ich noch mitteilen. Wenn man etwas kritisieren will, dann die leicht übertriebene Lightshow, das hatte eher was von nem Stadion Act und passte nicht so wirklich in die C-Halle.

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