Mittwoch, 8. Mai 2013

Yeah Yeah Yeahs, C-Halle, Berlin, 06.05.2013

CollageYYYWas für ein fantastischer Abend vorgestern. Erst begeistern mich die Bosnian Rainbows so sehr, dass ich (im ersten Moment) auch auf den Hauptact verzichtet hätte, wenn die Rainbows dafür noch ein wenig länger gespielt hätten.

Und dann kommen die Yeah Yeah Yeahs auf die Bühne, und die tolle Vorband ist sofort vergessen. Seit über zehn Jahren sind Karen O und ihre Band gut im Geschäft, und seitdem mag ich ihre Musik, auch wenn sie sich im Lauf der Jahre etwas verändert hat, bei mir aber immer die richtigen Knöpfe drückte, zu einem Konzert hab ich es in der Vergangenheit aber nie geschafft, Karen O's Ruf als Rampensau zum Trotz.

Was mich am Montag dann erwartete, war ein hervorragender Songmix aus ihrem bisherigen Schaffen inkl. einiger Titel aus dem aktuellen, etwas ruhigeren Album "Mosquito" und eine extremst gutlaunige Band. Drummer Brian Chase hätte an diesem Abend wohl nix die Laune verhagelte, der grinste und lachte während des gesamten Konzerts so als hätte er den Spaß seines Lebens.
Und Karen O hatte die Meute in der fast ausverkauften C-Halle mit dem ersten Ton im Griff. Im knallroten Anzug, der bei mir leichte Erinnerungen an einen Las Vegas Elvis hervorriefen und mit einem völlig unpassenden Umhang mit Zebramuster betrat sie zu "Gold Lion" die Bühne und gab gleich das Tempo für den Abend vor. Die Frau sprang unaufhörlich über die Bühne, bog ihren Körper in allen Richtungen, tanzte, sang, quietschte, schrie, lachte, mal reichte sie ihr Mikrofon durch die erste Reihe, um ihre Fans singen zu hören und dann wieder zeigte sie sich verletzlich und nachdenklich beim stimmungsvollen "Despair". Spätestens beim ultimativen Partysong "Heads Will Roll" hingen wir alle völlig entfesselt in der Luft und brüllten uns die Seele aus dem Leib, weils einfach Spaß macht, dem Alltag mal für zwei Stunden zu entfliehen und ihm ein "Off with your head, dance 'til you're dead" entgegenzuschreien.

Am Ende konnten wir die YYYs sogar noch für eine zweite Zugabe herauslocken, sichtlich erschöpft und k.o. wie die meisten der Fans auch.
Ein echt toller Abend, an dem die Frauen (Teri Gender Bender beim Support und Karen O später) die C-Halle zum Beben gebracht haben. Die Collage oben zeigt die Frontdame in Action und nachfolgend zwei Videos vom Konzert.

Dienstag, 7. Mai 2013

Bosnian Rainbows (Support für die Yeah Yeah Yeahs), C-Halle, Berlin,06.05.2013

IMG_20130507_164157Normalerweise binde ich die Vorbands immer in meinem Eintrag zur Hauptband ein, aber gestern Abend haben mich die Bosnian Rainbows derart begeistert, dass es einen Extrablogpost gibt.
Nachdem ich hinterher zuhause ein wenig über die noch recht neue Band nachgelesen habe und nun weiß, dass The Mars Volta Mitglieder Omar Rodríguez-López und Deantoni Parks hinter diesem Projekt stecken und die Bosnian Rainbows im vergangenen Jahr gründeten und sich fürs Mikro Teri Gender Bender und für die Keyboards Nicci Kasper dazuholten, wundert mich der Sound nicht mehr. Auch wenn das nicht unbedingt nach The Mars Volta klingt, so lässt sich doch eine deutliche Handschrift (wieder)erkennen.

Mich hat das halbstündige Supportset völlig geflasht. Da wäre zum einen der großartige Rocksound, der in den Ohren klingelt, im Bauch brummt und dann direkt in die Beine geht, weil hier eben sowohl Punkeinflüsse als auch 80er Jahre Synthiesound zu hören sind, die das Ganze tanzbar machen. Dazu die sehr schöne Stimme von Sängerin Teri, die die zarten Töne genauso anschlagen kann wie sie auch locker mit den Gitarrenriffs mithalten kann. Manchmal fühlte ich mich an Blonde Redhead erinnert, dann wieder an Siouxsie and the Banshees.

IMG_20130507_164306Zuallererst muss man sich jedoch an Teris Bühnenperformance gewöhnen. Die hübsche Dame bewegt ihren grazilen Körper auf eine Art und Weise, bei der entweder Samara ("Der Ring") selbst das Fürchten kriegt oder man meinen könnte, sie wäre direkt aus der Wildnis ins Hier und Jetzt katapultiert worden. Im ersten Moment ist das belustigend, aber dann zieht es immer weiter in den Bann, und man kann irgendwann die Augen von dieser Frau, die breitbeinig auf dem Boden hockt und an das Balzverhalten stolzer Vögel erinnert, zwischendurch einen Nylonstrumpf auszieht und sich ihn in den Mund stopft, nicht mehr entziehen. Diese Teri Gender Bender - wie sie sich nennt und vorher in der mexikanischen Band "Le Butcherettes" gesungen hat, was ihre gehauchten "Muchas gracias" erklärt - ist nicht nur unglaublich talentiert, sondern schlicht und einfach ein höchst faszinierendes Geschöpf.

Da halt auch die Musik voll meinen Geschmack getroffen hat, freue ich mich jetzt schon auf die Veröffentlichung des Debütalbums im Juni; und allen anderen kann ich raten, sich die Bosnian Rainbows unbedingt mal live zu geben.

Hier zwei Live-Mitschnitte:

Montag, 18. März 2013

Of Monsters And Men (Support: Mugison), C-Halle, Berlin, 14.03.2013

Jetzt gerade fällt mir ein, dass ich Ende Februar gar nichts zum netten Biffy Clyro Konzert im Berliner Huxley's geschrieben habe. Das war wirklich schön, und die Biffys sind einfach super sympathisch. Allerdings war ich an dem Abend so erschossen, dass ich eher stummer Beisitzer war und dem Geschehen auf der Bühne von ganz hinten gefolgt bin und somit eigentlich nicht die Art Zuschauer war, den die Schotten verdient hätten.

Am vergangenen Donnerstag sah die Sache anders aus. Of Monsters And Men - darauf hab ich mich richtig gefreut. Obwohl dieser Folkpop, den die Isländer spielen, nicht wirklich meine Musikrichtung ist, liebe ich ihr Debütalbum und spiele es seit fast einem Jahr rauf und runter. Vermutlich liegts an dieser fragilen Stimme von Nanna Bryndís Hilmarsdóttir gepaart mit dem sanften, melodischen Klang von Ragnar Þórhallsson Stimme, die beiden passen einfach perfekt zueinander. Das Ganze noch mit einem Hauch Shanty, einer Prise Hippie und viel Folk garniert, macht die Musik enorm viel Freude.
Live war in der ausverkauften C-Halle eine fantastische Stimmung, aber nicht jeder Song konnte mich mitreißen. Daran ist weniger die Band schuld als eher die Tatsache, dass ich dann doch mehr "Rockchick" bin und ungern zu ruhigeren Titeln (die ich zuhause auf meiner Couch sehr genieße) vor mich hin schunkele. Trotzdem sei erwähnt, dass die sympathischen isländischen Musiker toll aufgespielt haben und eine Menge positiv aufgeladener Energie aufs Publikum verschossen hat.
Nur die Bühnenoutfits müssten sie echt nochmal überdenken, das war schlimm *lach*.

Völlig geflashet hat mich der ebenfalls aus Island stammende Musiker Mugison, der als Ein-Mann-Band als Support auf die Bühne kam. Grundsätzlich ziehe ich vor allen Menschen den Hut, die sich so mutterseelenallein auf die Bühne trauen, während eine ganze Meute von Fans auf ihre Lieblingsband wartet. Der bärtige Knuddelbär begleitete sich während der ersten beiden Songs mit so einer Art "Soundboard" (keine Ahnung, wie man das wirklich nennt), dem er recht schräge Töne entlockte. Aber zusammen mit seiner sehr einschmeichelnden Stimme klang das ziemlich klasse. Und dann griff sich der Gute eine akkustische Gitarre und spielte während seines restlichen Sets erstklassigen Bluesrock. Das hat so viel Spaß gemacht, einem solchen Vollblutmusiker zuzusehen und zuzuhören, ich war schlicht begeistert. Vermutlich war aber auch das ein Grund dafür, dass ich danach so gar nicht mehr auf Folk eingestellt war, sondern viel lieber noch ein bisschen was von Mugison gehört hätte.

Hier noch die Setlist von Of Monsters And Men:
Dirty Paws, From Finner, Slow and Steady, Mountain Sound, Numb Bears, Skeletons, (Yeah Yeah Yeahs cover), Love Love Love, King and Lionheart, Lakehouse, Little Talks, Six Weeks
Encore: Sloom, Yellow Light

Und nachfolgend einmal Mugison mit "Jesus Is A Good Name To Moan" und Of Monsters And Men mit "Love, Love, Love".



Mittwoch, 2. Januar 2013

Gemma Ray, Volksbühne Berlin, 01.01.2012

P1040463Schon im letzten Jahr war ich beim Neujahrskonzert der Volksbühne in Berlin und hatte einen wirklich schönen musikalischen Start ins neue Jahr - damals waren es Austra, die mich begeistert haben. Am Dienstag lud die Singer/Songwriterin Gemma Ray zum Neujahrsfest. Als wir damals auf dem Kitty, Daisy & Lewis Konzert waren, hat uns ihr halbstündiges Supportset richtig gut gefallen.
Ruhige Töne, die aber auch mal in einen wunderbar basslastigen, tanzbaren Rhythmus fallen können, eine schöne Stimme - schwankend zwischen kesser Lolita und erwachsener Frau - und klugen Texten, die in der wirklich hervorragenden Akkustik der Volksbühne auch nicht in der Musik untergingen, sondern man ihren Worten gut lauschen konnte.

Komplettiert wurde das Ganze von ihren Musikern am Bass, den Drums und Keyboard (deren Namen ich mir mal wieder nicht gemerkt habe), und sogar Martin Wenk (u.a. Trompete bei Calexico) kam für zwei Songs kurz auf die Bühne.

Ihr Sound erinnert an 50er Jahre Surf Klänge und 60er Jahre Lee Hazlewood/Nancy Sinatra Kompositionen, und manchmal muss man einfach an den "Twin Peaks" Soundtrack denken.

Sie selbst kommt auf der Bühne einfach bezaubernd rüber. Tapfer steckte sie auch die "wardrobe malfunction" weg, denn die Bluse, die sie als Outfit auswählte, hatte einen Knopf, der sich irgendwie nicht mit der Gitarre vertrug, und das Aufknöpfen führt dann fast zu einem ungewollten Strip, den sie im letzten Moment noch verhindern konnte. Ich nehme mal an, dieses Kleidungsstück landet nicht mehr im Koffer mit der Bühnengarderobe *lach*. Ansonsten hat mich die Frau stark beeindruckt, als sie ihre Gitarre mit einem ordentlich großen Küchenmesser malträtierte und somit dem Instrument sehr schöne Klänge entlockte.

Wirklich gesprächig ist Gemma Ray nun nicht, man hat auch immer noch das Gefühl, dass sie sich regelrecht an der Gitarre festhält, aber das macht sie eigentlich nur sympathischer. Ihr Album Art Work wurde als Bühnenhintergrund auf Leinwand projiziert und vermittelte so eine Waikiki-Lagerfeuer Stimmung, die zu ihrem Sound natürlich wunderbar passt.

Alles in allem ein wirklich schöner Abend mit einer talentierten Künstlerin, von der ich gerne noch mehr hören möchte.

Hier noch ein Video, auf dem die Akkustik in der Halle leider nicht ganz so gut rüberkommt.
Ach, und da ich mir ja immer selbst zu Weihnachten was schenke, habe ich schon mal vorgesorgt, und mir Tickets für die Auftritte von Biffy Clyro, Of Monsters And Men, Black Rebel Motorcycle Club, Queens Of The Stone Age, ZZ Top und das Berlin Festival gesichert. Bleibe also auch diesem Jahr den Berliner Konzerthallen treu :)

Montag, 10. Dezember 2012

Triggerfinger (Support: Antlered Man), Astra Berlin, 06.12.2012

Triggerfinger_CollageAls wir im Mai diesen Jahres bei der Ray Cokes ("Ray's Guesthouse") Tour Triggerfinger das erste Mal live erlebt haben (noch vor dem unsäglichen "I Follow Rivers" Hype), waren wir - Schwesterherz und ich - völlig geflashed. Die drei gespielten Songs im heruntergestrippten Akkustik-Gewand klangen einfach fantastisch, und das Trio da vorne auf der Bühne wirkte so herrlich tiefenentspannt, dass uns klar war, dass wir die Herren unbedingt wieder live sehen müssen. Nun gabs zwar im Verlaufe des Jahres ein paar Möglichkeiten in Berlin (ob Greenville Festival oder die Star FM Geburtstagsparty), und ich hatte lustigerweise rein zufällig das Glück, die Band in Wohnzimmeratmosphäre in London zu sehen, aber der 06.12.2012 war definitiv gesetzt.
Leider dann am Donnerstag ohne Schwester, die stattdessen traurigerweise auf Du-und-Du mit dem Glatteis in Berlin ging, dafür aber mit Kollegin, die ihrem fast jugendlichen Alter entsprechend noch sehr schwärmerisch veranlagt war, was aber wiederum sehr lustig und süß war.

Auf gings also ins Astra, und schon in der Schlange vor der Halle fiel auf, dass das Publikum ziemlich feminin war. Frauen zwischen 20 und 50, gerne in Cliquen, fanden sich ein - und man durfte sich die Frage stellen, ob denen überhaupt klar war, dass dies ein Rock- und kein Kuschelpopkonzert werden würde, da der Hit "I Follow Rivers" halt wirklich nicht zum typischen Soundgewand der Belgier passt, die vor allem mit härterem Bluesrock punkten und zu dritt enorm viel Lärm machen können.

Schon bei der Vorband zeigt sich dann das ein oder andere irritierte Gesicht. Denn die einfach nur fantastischen Antlered Man (ja, scheiß Bandname) rocken in ihrem halbstündigen Supportset das Astra heftigst. Mit einem Frontman, der aussieht wie der freundliche Steuerfachgehilfe von nebenan, auf der Bühne aber zum Rockbeast wird und einem Sound, der nicht in vorgefertigte Schubladen passt, ein bisschen Metal mit politischen Texten und einer Songdramaturgie, die bisweilen fast musicalesque rüberkommt. Als der Sänger dann auch noch eine Flöte rauspackt zur Verstärkung des harten Gitarrensounds, sind wir schlicht begeistert. Ich möchte mal sagen, das war einer der besten Support Gigs, den ich in den vergangenen Jahren gesehen / gehört habe, und das Album wurde sogleich am nächsten Tag gekauft. Kann ich nur empfehlen.

Triggerfinger selbst halten es auf der Bühne spartanisch. Da gibts nen völlig unsinnig gold glitzernden Vorhang und Instrumente. Mehr nicht, reicht auch. Anders als bei anderen Bands wird das Schlagzeug zentral gesetzt, so dass die drei Musiker schon rein optisch eine Einheit bilden. Nach einem kurzen Intro geht es mit dem leicht diabolischen "I'm Coming For You" gleich in die Vollen. Und man muss festhalten: die drei habens musikalisch einfach drauf. Ein charismatischer Sänger, der mit seinem sexy Image spielt, live tierisch bei Stimme ist und Unglaubliches mit seiner Gitarre anstellt, während er munter von irgendwelchen hohen Verstärkern oder Boxen hüpft, ein leicht durchgeknallter Drummer, der zwischendurch gerne den sympathischen Pausenclown gibt und der es als einer der Wenigen schafft, ein tatsächlich hörenswertes Drumsolo zu spielen, dazu ein talentierter, hünenhafter Bassist, der auf dem ersten Blick supercool und auf dem zweiten wie Papa Bear wirkt. Was folgt, ist nicht nur ein lautes, sondern vor allem ein abwechlungsreiches Set, bei dem die Titel des letzten Albums "All This Dancin' Around" im Fokus stehen (was ein klein wenig schade ist, denn sie spielen schon wieder nicht "Commotion", grrr).

Ob Blues- oder Stonerrock - tanzbar ist irgendwie alles, und die energiegeladene Darbietung steckt an. Schon nach wenigen Minuten kocht die Stimmung in der Halle, wird gekreischt (ich erwähnte die vielen Frauen) ohne Ende. Trotz ausverkauftem Astra haben wir alle relativ viel Platz zum Tanzen, das hauptsächlich weibliche Publikum ist jetzt nun nicht so Moshpit mäßig drauf, was aber auch mal angenehm ist. Am Ende schaffen wir es (im Gegensatz zu Köln, Hamburg und Frankfurt), die Band für zwei Zugaben-Sets auf die Bühne zu holen, die besonders ganz zum Schluss nach zwei Jahren Dauertour erschöpft aber glücklich wirkt. So kommen wir in den Genuss von drei Coverversionen (klar: "I Follow Rivers" - darf natürlich nicht fehlen, Rihannas "Man Down" und eine wunderbare Version von Neil Youngs "Driveby").

Neben dem wunderbaren Konzert machten Kollegin und ich noch die Bekanntschaft mit zwei wahnsinnig netten Mädels (Schwestern) aus Wismar. Mädels, solltet ihr das zufälligerweise lesen: wir waren einfach zu doof, um euch nach euren Facebook-Daten zu fragen. Es war eine Freude, mit euch zusammenzustehen, zu schwatzen und so viel Herzlichkeit zu empfangen. Ich hoffe, ihr hattet über das Konzert hinaus noch einen tollen Aufenthalt in Berlin, und über unseren Weihnachtswunsch sind wir uns ja alle einig *lach*. Ich bedauere, dass Kollegin und ich am nächsten Tag wieder früh im Büro sein mussten, sonst hätten wir noch gerne mit euch weitergefeiert.

Schaue ich mir mein Konzertjahr an - jetzt wo Triggerfinger dieses sozusagen beendet haben - so bleiben die Shows der norwegischen Kakkmaddafakka (wegen ihrer Frische und Experimentierfreudigkeit), der schwedischen The Hives (aufgrund der Conferencier-Fähigkeit des Sängers und seines Humors) und der belgischen Rocker (musikalisch einfach top und extrem sympathisch) am positivsten im Gedächtnis.

Gerade jetzt, wo ich lese, dass beispielsweise Muse für ihr Berlin Konzert 73 Euro pro Ticket nehmen, weil sie wieder die unglaublichsten Bühnenaufbauten mitbringen, muss ich nochmal festhalten, warum ich so gerne zu Konzerten gehe, nämlich weil ich schlicht die Bands erleben möchte, das Plus, welches mir fehlt, wenn ich nur die CD höre. Für knapp 20 Euro haben mir Triggerfinger genau das gegeben: talentierte Musiker, die ihre Lust an ihrem "Job" deutlich rüberbrachten, bei denen man spürte, dass sie sich gegenseitig schätzen und mögen, eine Einheit bilden und Spaß daran haben, jeden Abend gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Da reicht mir dann auch ein gold glitzernder Bühnenvorhang. Lieber das, als einen 1,50m großen Matt Bellamy (Muse) zwischen überlebensgroßen Bühnenaufbauten suchen zu müssen... *lach*.

Nun noch die Triggerfinger Setlist:
I'm Coming For You, On My Knees, Short Term Memory Love, Cherry, Let It Ride, My Baby's Got A Gun, All Night Long, Camaro, All This Dancin' Around, Drum Solo, All Night Long, First Taste, Is It
Zugabe1: I Follow Rivers (Lykke Li cover), Man Down (Rihanna cover)
Zugabe2: Soon, Driveby (Neil Young cover)

Wie immer hab ich versucht, mit meiner Kamera ein wenig Livestimmung einzufangen. Hier ein Video zu Antlered Man "Misruly Roo", und darunter sind Triggerfinger mit "Man Down" zu sehen.



Alles Weitere wie immer auf meinem kleinen, unprofessionellen YouTube-Kanal.