Die Liverpooler Wombats standen pünktlich um 22.00 Uhr auf der Bühne, die drei gaben sich angenehm unprätentiös und sympathisch, besonders Bassist Tord Øverland-Knudsen bewies Qualitäten als Rampensau, aber Bassisten sind ja immer Poser *lach*. Das Publikum - hauptsächlich bestehend aus Mädchen im Alter von 14-25, so dass sich eure Frau Flinkwert bisweilen ein wenig wie Oma Duck vorkam - war von erster Sekunde an in Feierlaune und äußerst textsicher.
Es sind aber auch traumhafte Gute Laune-Songs, selbst wenn man noch so mies drauf ist, muss man bei Titeln wie "Kill The Director" oder "Girls/Fast Cars" völlig high vor sich hingrinsen. Geht gar nicht anders. Die kleinen Geschichtchen, die in den Songs herrlich ironisch erzählt werden, machen Spaß, und die begleitenden Whooohooos und Whooohaaas animieren zum Mitsingen, ähnlicher Effekt wie bei den Kaiser Chiefs. Die Titel ihres zweiten Longplayers gewinnen übrigens deutlich an Schlagkraft, wenn man sie live hört, da tun sich völlig neue Welten auf.
Viel mehr muss man gar nicht schreiben - hüpfen, tanzen, singen bis der Arzt kommt, tolle Stimmung und am Ende viele glückliche Menschen.
Setlist: Perfect Disease, Kill the Director, Girls/Fast Cars, Party In A Forest, Jump Into The Fog, Patricia the Stripper, Schumacher the Champagne, Techno Fan, Last Night I Dreamt, Lost in the Post, 1996, Little Miss Pipedream, Moving to New York, My First Wedding, Tokyo
Zugaben: Anti-D, Walking Disasters, Let's Dance to Joy Division