Dienstag, 26. November 2013
Rogen&Franco vs. Kanye West - Bound 3 vs. Bound 3
Montag, 11. November 2013
Passenger (Support: Stu Larsen), 10.11.2013, Astra Berlin
Dazu muss man erwähnen, dass ich das mit dem Durchstarten nicht so richtig mitbekommen habe. Da ich dieses Jahr über so gut wie gar kein Radio gehört habe (oder sagen wir: wenig) ist mir entgangen, dass Passenger mit seinem "Let Her Go" einen veritablen Hit gelandet hat. Sein Album "All the Little Lights" hab ich nach zufälligem Hören des Titels "Holes" Anfang des Jahres gekauft und die Songs hübsch in meine iPod Playlisten eingefügt und war dann etwas überrascht, dass das Astra gestern Abend a) ausverkauft war, mich b) verzweifelte Menschen fragten, ob ich mein Ticket verkaufen möchte und c) dass sowohl die Mittfünfziger Kegeltruppe als auch viele ganz aufgeregte junge Mädchen im Publikum waren.
Letzteres - also die Mischung - sorgte aber eben auch dafür, dass die Stimmung wirklich angenehm relaxt war.
Als Support kam Stu Larsen um 20.00 Uhr auf die Bühne, auch einer der Mutigen, die nur mit Klampfe bewaffnet vors Mikro treten und singen. Ist im Grunde nicht meine Welt, Musik ohne Bass und Drums - keine Ahnung, da fehlt mir was, Passenger selbst - der ebenfalls alleine auftrat - hat hinterher gezeigt, wie trotzdem funktionieren kann, was bei Larsen nicht klappen wollte. Der Australier, der seit drei Jahren mit Passenger unterwegs ist und nach dessen Bekunden nicht nur Support Act, sondern auch Tourmanager, Roadie, bester Kumpel ist, hat ohne Zweifel eine richtig schöne Stimme, und seine Songtexte sind - zumindest die wenigen, die wir zu hören bekamen - auch nicht übel, aber es fehlt ihm an Bühnenpräsenz. So ein bisschen stand er da wie bestellt und nicht abgeholt, auch seine Versuche, zu den Songs etwas zu erzählen, kamen nicht locker genug rüber. Da ist also durchaus noch Potential zur Verbesserung.
Genau das ist es aber, was dann beim Hauptact Passenger für die durchweg ausgelassene Atmosphäre gesorgt hat. Der Gute ist einfach entwaffnend bezaubernd. Anders kann man es nicht beschreiben. Als er ebenfalls nur mit Akkustikgitarre auf die Bühne kam, stöhnte ich innerlich schon auf. Für eine halbe Stunde ist sowas (für mich) ja ganz nett, aber ein komplettes Konzert, uargh. Aber er sorgte bereits vor seinem ersten Titel ("Fairytales and Firesides") für auflockerndes Lachen im Publikum und auch mit seinen späteren Geschichten um die Titel und seinen Werdegang herum, brachte er uns permanent zum Kichern, fand aber dann auch immer wieder geschickt den Übergang zu manch trauriger Hintergrundstory wie beispielsweise dem alten, lungenkrebskranken Biker, der ihn zu seinem neuen Song "Riding to New York" inspiriert habe, eine Story, die für einen Moment glaube ich eine ganze Halle berührt hat. Man merkt ihm die fünf Jahre Erfahrung als Straßenmusiker an, der direkte Kontakt zu seinen Zuhörern, ein gewisses Entertainerpotential und vor allen Dingen unglaublich viel Hingabe zu seiner Musik.
Nicht zu vergessen, dass man mit 'ner Akkustikgitarre auch ganz schön Lärm machen kann und neben seinen leicht poetischen Texten gerne mal ein Cover eingestreut wurde (z.B. eine interessante Version von Simon & Garfunkels "The Sound of Silence" und eine kleine Exkursion in Daft Punks "Get Lucky").
Das war ein richtig netter, beschwingter Wohlfühlabend mit einem Publikum, dass beinahe gespenstisch perfekt mitgesungen hat (klingt ja doch meistens scheiße, wenn wir Zuschauer singen, aber das war diesmal regelrecht melodiös).
Hier noch ein kleines Video mit einem Song, der dank Handyklingeln im ruhigsten Moment für einen DER gestrigen Lacher sorgte.
Sonntag, 29. September 2013
Converse Empty Space
So geschehen bisher u.a. von den Foals in der Bibliothèque de l'Hôtel de Ville de Paris im Februar 2013 mit ihrem Titel "Late Night" oder Franz Ferdinand mit "Love Illumination" in Hotel de Crillon im Juli 2007.
Weitere Künstler waren bisher Sigur Rós und Suuns.
Ich finde, dabei sind bisher echt sehenswerte inoffizielle Videos rausgekommen, und werde die Reihe in jedem Fall weiterverfolgen.
Dienstag, 24. September 2013
Franz Ferdinand, 20.09.2013, Volksbühne Berlin
Da passte es doch, dass die Briten die neue Saison in der Volksbühne Berlin mit ihrem Konzert einläuteten, in einem überschaubaren Rahmen (fast zum Anfassen) und für nicht mal 30 Euro. Die Konzerttour im nächsten Frühjahr, die nach Hamburg, Köln, Wiesbaden und München führt, wird dann wieder deutlich teurer.
Und was soll ich schreiben? Schön wars. Natürlich. 90 Minuten pures Tanzvergnügen mit lauter ausgelassenen Menschen um mich herum, die es glücklicherweise schon beim ersten Ton nicht mehr auf den Sitzen der (bestuhlten) Volksbühne hielt und sowohl alte als auch neue Songs gut aufgenommen haben. Während wir Fans es genossen, die Band mal in so einer kleinen Location zu erleben, war der Abend für Franz Ferdinand natürlich eine perfekte Marketingstrategie. Wie sonst kann man das gerade vor einem Monat in den Regalen angekommene neue Album "Right Thoughts, Right Words, Right Action", welches bei mir seit Wochen hoch und runter läuft, es ist einfach so geil!!, besser promoten? So spielten sie auch (bis auf "The Universe Expanded" und "Brief Encounters") fast alle neuen Songs und füllten die Lücken mit ihren größten Hits, wobei die Mischung einfach sehr gut passte. Eigentlich kam man gar nicht zum Verschnaufen, zumal die Titel live auch alle viel druckvoller und rockiger klingen als im Studio abgemischt. Da war "Fresh Strawberries" als Intro ein geradezu milder Einstieg ins Konzert.
Ich hätte mir Alex Kapranos etwas geschwätziger vorgestellt, aber gut, ich brauch da auf der Bühne auch nicht unbedingt nen Conférencier, er war gut bei Stimme und hatte wie die anderen Ferdinands offensichtlich beste Laune, wobei Bassist Robert Hardy doch leicht stoffelig wirkte. Was ich schön fand, war dass man nicht das Gefühl hatte, eine total satte Band zu erleben, denen man anmerkt, dass sie bestimmte Hits nur noch aus Pflichtgefühl runterspulen, sondern sich so präsentieren, als gelte es auch für sie noch etwas zu beweisen. Deswegen machts eben doppelt Spaß, einer Wüstenrockambition wie "Love Illumination" zu lauschen oder der schön langgezogenen Hommage an Giorgio Moroders/Donna Summers Discohit "I Feel Love" mit "Can't Stop Feeling". Mein Lieblingssong vom Album - "Bullet" - durfte natürlich auch nicht fehlen, das ist immer der Titel, bei dem ich von anderen Leuten in der Berliner S-Bahn leicht schräg angeguckt werde, weil ich mit fettem Grinsen im Gesicht und Kopfhörern im Ohr zur für andere nicht hörbaren Musik sitztanze.
Alles in allem ein sehr gelungener Abend.
Hier ein Video (nicht von mir) zu "Can't Stop Feeling":
Setlist lt. setlist.fm:
Fresh Strawberries / No You Girls / Right Action / Do You Want to / Tell Her Tonight / Evil Eye / The Dark of the Matinée / Walk Away / Stand on the Horizon / Can't Stop Feeling / The Fallen / Bullet / Michael / This Fire / Take Me Out / Love Illumination
Zugaben:
Treason! Animals / Ulysses / Goodbye Lovers & Friends / Jacqueline
Sonntag, 22. September 2013
Berlin Festival 2013 - Tag 1 (06.09.2013, Flughafen Tempelhof)
Schön wars wieder, das wollte ich hier wenigstens noch loswerden. Hauptsächlich habe ich die Tickets gelöst, um das einzige Deutschlandkonzert eine meiner alltime Lieblingsbands - Blur - zu erleben und einmal einen Blick auf Björk zu werfen. Aber auch sonst boten beide Tage gut gemischte Musik aus unterschiedlichen Genres.
Am Freitag ging es für mich mit Bastille los, von deren Set ich allerdings nur noch das Ende mitbekommen habe und das alles grundsätzlich nicht sonderlich spektakulär fand, aber ich kann mit Bastilles Sound auch generell nur wenig anfangen.
Dann gings rüber zu The Majority Says, eine noch recht unbekannte schwedische Band, die gute Laune Pop zum Besten boten und klamottentechnisch die 80er wieder aufleben ließen. Nichts, was ich persönlich nun unbedingt auf meinem iPod haben möchte, aber war okay.
Nebenan hatten OK Kid technische Schwierigkeiten, und es dauerte etwas, ehe es tatsächlich losging, ich konnte eh nur kurz bleiben, weil ich unbedingt Bosnian Rainbows sehen wollte. Aber dafür, dass ich deutschem Sprechgesang eigentlich nicht so richtig zugetan bin, haben mir einige Songs zumindest vom Beat her ziemlich gut gefallen. Das ist dann auch der Mehrwert, den man aus so einem Festival zieht, sich Bands/Künstler anzusehen, für die man normalerweise kein Ticket kaufen würde, man sich dann aber in entspanntem Rahmen ein Bild von ihren Livequalitäten machen kann. Insofern war ich von OK Kid positiv überrascht.
Bosnian Rainbows habe ich im Frühjahr bereits als Support für die Yeah Yeah Yeahs in der Columbiahalle gesehen und war damals schon sehr angetan von Musik und Frontfrau Teri Gender Bender, insbesondere aufgrund ihrer leicht schrägen Bewegungsform. Inzwischen habe ich mir ihr selbstbetiteltes Debütalbum gekauft, muss aber einfach feststellen, dass ihre Titel live viel viel besser klingen als ausm Studio. Da ist eine Kraft in den Liveperformances, so richtig wuchtig, das kommt hübsch abgemischt einfach nicht rüber. Und Teri Gender Bender hat eben auch eine wirklicht tolle Livestimme. Deren knapp einstündiges Set habe ich sehr genossen, war dann auch mein erstes Highlight am Freitag.
Dafür habe ich The Sounds verpasst, die - wie mir andere Festivalbesucher erzählten - auf der Main Stage richtig Stimmung gemacht haben sollen, sind sehr gut angekommen. Stattdessen zog ich mich nach den Bosnian Rainbows zur britischen Band NYPC, früher unter New York Pony Club bekannt, von denen ich zumindest bewusst noch nie einen Song gehört habe. Ich bin auch nur hängengeblieben, weil mich deren Cover eines Evergreens (dessen Titel sich gerade aus meinem Hirn verabschiedet hat) total begeistert hat, so dass ich mir ihr restliches Set auch noch gegeben habe. So viel ist klar, wenn ihr neues Album rauskommt, werde ich mich damit mal beschäftigen, die haben eienn guten Sound und Sängerin Tahita Bulmer eine interessante Stimme mit Wiedererkennungswert - und eine recht coole Attitüde auf der Bühne.
Wo ich dann gelandet bin, dürfte jeden wundern, der mich kennt, denn: Eigentlich hasse ich dieses theatralische Deutsch-Pop-Gehabe von MIA. Ach, ich finde die ganz furchtbar, wenn ich auch zugeben muss, dass ich das "Hungrige Herz" auch schon mal mitschmettere, wenn es im Radio läuft. Aber ich stand mit meinem indischen Gemüsecurry irgendwie gerade vor der Mainstage, als sie auf die Bühne kamen und dachte, "flüchten kann ich immer noch". Muss aber zugeben, dass ihre Musik live erstaunlich rockig rüberkommt, Mietze eine tolle Livestimme hat, und die Stimmung im Publikum einfach gut war. Die Theatralik bleibt natürlich, bei jedem Titel musste ein neues Kostüm oder Accessoire her, und als dann diese grottige Zirkusnummer kam, bin ich gedanklich kurz ausgestiegen. Trotzdem auch hier eine eher positive Überraschung, da man mich normalerweise nur mit Waffengewalt in ein MIA. Konzert kriegen könnte.
Denrestlichen Abend blieb ich dann auch vor der Mainstage. Zum einen, weil ich neugierig war, wie wohl ein Pet Shop Boys Konzert sein würde, zum anderen, weil danach Blur spielten und ich mich schon mal langsam nach vorne drängeln wollte. Geht ja gar nicht, dass ich bei Blur nicht irgendwo in der ersten oder zweiten Reihe stehe :)
Was die Pet Shop Boys anbetrifft, würde ich jetzt mal sagen: Hab ich nun einmal gesehen, reicht, brauche ich nicht nochmal. Klar, haben sie ne tolle Bühnenshow. Das fängt mit den ausgefallenen Kostümen an, in denen Neil Tennant und Chris Lowe auftreten und die sie mehrfach wechseln. Das gilt auch für die Lasershow und die beiden tollen Tänzer, die wenigstens etwas Bewegung auf die Bühne brachten. Aber Tennant und Lowe selbst sind einfach nur langweilig. Und bei einem 90minütigen Set fällt dann doch schmerzlich auf, dass ihre Songs nicht kaum unterscheiden, dass es nur eine kaum merkliche Weiterentwicklung gegeben hat, und die größte Stimmung im Publikum dann aufkommt, wenn sie ihre 80er Jahre Gassenhauer spielen, mit denen ich halt ebenfalls aufgewachsen bin. Also visuell war das alles ganz spannend, musikalisch jedoch war ich danach nicht überzeugt.
Dafür stand ich dann aber bei Blur tatsächlich in der ersten Reihe und hatte an diesem Tag das zweite, eigentlich kaum zu toppende, Highlight. Das letzte Mal, dass ich Blur live gesehen habe, ist zehn Jahre her, damals kam "Think Tank" raus und man musste auf der Bühne ohne einen Graham Coxon auskommen. Mittlerweile haben sich glücklicherweise wieder alle lieb, und die Band gabs in Originalbesetzung. Da sie nun kein neues Album draußen haben, war klar, dass wir eher ein "Best of" Konzert erleben würde, dabei war aber die Mischung der Titel so gekonnt, dass eigentlich keine Wünsche offen blieben. Damon Albarn springt - diesmal ganz in Jeans gekleidet - immer noch wie ein junger Hüpfer über die Bühne, Coxon bleibt ein Gitarrengott, Alex James posiert nach wie vor am Bass und Dave Rowntree hinter den Drums ist wie eh und je der Unauffälligste.
Das Schöne an den Blur Titeln ist einfach, dass sie immer noch zeitgemäß klingen, dass sowas wie "Boys and Girls" mittlerweile fast 20 Jahre auf dem Buckel hat, mag man kaum glauben. Einen Beweis für die "Heutigkeit" ihrer Songs liefert Damon Albarn, als er "Out of Time" den Menschen in Syrien widmet. Die Zeiten haben sich eben nicht so sehr verändert, wie wir glauben wollen. Da passen Titel wie "Parklife" und "Country House"eben immer noch.
Neben der hervorragend aufgelegten Band war aber auch das Publikum nicht ohne, schon gleich zu Beginn bei den ersten Klängen von "Girls and Boys" kochte die Stimmung und kühlte über den ganzen Abend nicht mehr ab. Konnte man gut während "Tender" hören, da waren die Besucher schließlich lauter zu hören als Damon Albarn. Und textsicher waren sowieso alle.
Man mochte kaum glauben, dass sich die tolle Atmosphäre tatsächlich noch steigern konnte, aber als Blur dann als letzte Zugabe den göttlichen "Song 2" spielten, hätte man sich auch nicht mehr gewundert, wenn wir alle mitsamt der Bühne dank unserer freudigen Energie regelrecht vom Boden abgehoben hätten.
Ich sag mal so, wenn Blur wissen wollten, ob sie bei deutschen Fans noch eine gewisse Relevanz besitzen, dann haben sie jetzt den Beweis. Und bedanken sich dafür hoffentlich bald mit einem guten, neuen Album.
Guter erster Tag.
Ein paar Videos hab ich gemacht, natürlich entsprechend verwackelt. Als Beispiel mal hier Blurs "To The End" (am Anfang ist noch der Schluss von "Tender" zu hören).
Dienstag, 14. Februar 2012
Der Song zum Tag
Der passt gerade so gut, dass er hier spielt.
Mittwoch, 23. November 2011
Vorfreude auf heute Abend
Hier ein älteres Stück zur Einstimmung :)
Dienstag, 15. November 2011
Kasabian - 14.11.2011, Huxley's Neue Welt, Berlin
Auf eine Supportband haben die Jungs aus Leicester verzichtet, war auch nicht nötig bei der Hammermusik, die uns vom Band zuvor entgegenrauschte und unsere Ohren schon mal auf den kommenden Lärmpegel einstellte.
Als sie da so mit ihren Sonnenbrillen zu den ersten Tönen von "Days Are Forgotten" auf die Bühne kamen, habe ich erst etwas entmutigt gedacht: 'oh je, noch so eine cooler-als-cool Band' und erwartete schon so eine seelenlose Vorstellung, wie ich sie bei den Arctic Monkeys im Frühsommer erlebt habe (ein Konzert, welches ich nachträglich zu den schlechtesten diesen Jahres zählen würde). Aber das kann man Kasabian nun wirklich nicht vorwerfen. Sie waren gut drauf, hatten offenbar selbst viel Spaß auf der Bühne, lachten viel und freuten sich mit den Fans über einen gelungen Abend, bei dem - so glaube ich - schon beim zweiten Song die Menge am Kochen war und wirklich fast jeder zur Musik mittanzte. Bei "Re-Wired" - etwa zur Mitte des Sets - war ich bereits heiser und nassgeschwitzt, das unendlich nette holländische Pärchen neben mir, die extra für die Show nach Berlin gereist sind, ebenfalls, und viele andere vermutlich auch. Und spätestens bei "Fast Fuse", den Kasabian am Ende herrlich mit dem Pulp Fiction Theme vermengt haben, konnte man die Glückshormone durch die Halle fliegen sehen.
Sänger Tom Meighan war sich für große Gesten nicht zu schade und wurde von Gitarrist Serge Piozzorno am Mikro unterstützt.
Ihr abwechslungsreicher, vielfältiger Sound und die entsprechend superb zusammengestellte Setlist (siehe unten) sorgten halt automatisch dafür, dass gar keine Monotonie aufkommen konnte. Live klingt die Musik noch deutlich brachialer als auf Platte, die digitale Version kann man im Vergleich schon als milde bezeichnen. Das machte sich insbesondere beim Start der Zugaben mit "Switchblade Smiles" bemerkbar, Toupetträger hätten da ihren Kopflappen festhalten müssen, der Sound blies einen förmlich aus den Schuhen, ich schrieb einer Freundin glaube ich etwas von "gefühlten 500 bpm". Das fühlt sich vermutlich künftig wie "Kasabian light" an, wenn ich die Titel wieder über den iPod höre.
Insofern sind Kasabian ganz klar für die Bühne gemacht, die sollte man sich live nicht entgehen lassen.
Setlist: Days Are Forgotten, Shoot The Runner, Velociraptor!, Underdog,
Where Did All The Love Go?, I.D., Man Of Simple Pleasures, Take Aim, Club Foot, Re-wired, Empire, La Fée Verte, Fast Fuse, Pulp Fiction, Goodbye Kiss, L.S.F. (Lost Souls Forever)
Zugaben: Switchblade Smiles, Vlad The Impaler, Fire
Hier noch ein kleiner Mitschnitt von "I.D."
Montag, 14. November 2011
Vorfreude auf heute Abend
Kasabian heute ab 20.00 Uhr im ausverkauften Huxley's :) Bin sehr auf die Playlist gespannt. Wird hoffentlich ein guter Abend.
Dienstag, 8. November 2011
Bush (Support: Evaline), 07.11.2011, Huxley's Neue Welt, Berlin
Aber das Konzert gestern im Huxley's in Berlin war dagegen deutlich energiegeladener.
Zuvor spielten Evaline aus San Francisco ihr Supportset. Anfangs empfand ich die Jungs als etwas sperrig, der ADHS-Frontman sowie die Schrammelkings an Gitarre und Bass hätten einen Red Bull weniger vertragen können, der Sound war aber recht gut, und die Stimme des Sängers klingt nicht 08/15 mäßig. Aber die ersten Titel konnten mich noch nicht überzeugen, zur Mitte ihres Sets kams mir dann vor, als hätte die Band nen Schalter umgelegt, die zweite Hälfte war echt großes Kino, sehr klasse Songauswahl, insbesondere (und ich wünschte, ich hätte ne Setlist, dann wüsste ich wie die Titel hießen) als sich vier Mann an Schlagzeug und Trommeln betätigten, war ich im Glück. Einer meiner Chefs, der gestern Abend auch dort war, gab allerdings zu bedenken, dass der Poser von einem Schlagzeuger ungefähr zum selben Zeitpunkt, als mir die Band anfing zu gefallen, sein Shirt ausgezogen hat, aber ehrlich, das kann meine Meinung definitiv nicht beeinflusst haben, zumal mir das auch erst sehr spät aufgefallen ist *lach*. Am Ende des Beitrags hier gibts einen kleinen Musikhappen, den ich beim Konzert mitgefilmt habe, da könnt ihr euch dann selbst ein Bild machen.
Rossdale hat noch ordentlich Pfeffer, aber man merkt schon, dass ein paar Jahre seit den letzten Konzerten ins Land gegangen sind. Die Hüpfer sind eher verhalten und Stagediving ist auch aus. Ein Glück, möchte man sagen, wenn man mehrfach beobachtet hat, wie Rossdale bei früheren Konzerten immer ausgerechnet in die Ecken mit den kleinen Teeniemädchen gesprungen ist, die ihn nicht halten konnten *lach*, wenigstens hat er dazugelernt und klettert nun mehr von der Bühne runter über die Absperrung und läuft durchs Publikum... Und wie CharlesDexterWard mir gestern schon twitterte, ansehnlich ist der Herr natürlich auch immer noch (nur über die Bühnenklamotten sollte man nochmal nachdenken, die waren grässlich).
Als Zugabe gabs unter anderem auch wieder das Beatles "Come Together" Cover, und schlussendlich war ich nassgeschwitzt als ich raus in die Kälte kam und im Großen und Ganzen ziemlich zufrieden mit dem Abend. Eine gut aufgelegte Band, der man ein wenig Nervösität angemerkt hat (hat Rossdale zwischendurch tatsächlich Berlin mit Hamburg verwechselt?), die aber noch nicht müde und gesättigt wirkt, so dass zu hoffen bleibt, dass da noch ein bisschen mehr kommt.
Sollte sich wer bei setlist.fm erbarmen und die Songs niederschreiben, die Bush zum Besten gebracht haben, werde ich diese hier noch einfügen.
Und zum Abschluss die erwähnten Evaline mit "Beneath The Fire".
Edit:
Und hier noch nachträglich die Setlist.
The Heart of the Matter, The Sound of Winter, All My Life, Little Things, Everything Zen, All Night Doctors, Greedy Fly, Swallowed, The Chemicas Between Us, The People That Whe Love, Machinehead, The Afterlife
Zugaben: Come Together (Beatles cover), Glycerine, Comedow
Freitag, 4. November 2011
Rock stirbt nicht aus ...
... so lange es so putzige Nachfolger gibt, die mal eben Metallias "Enter Sandman" covern, und das alles andere als schlecht.
Mittwoch, 15. Juni 2011
Axl Rose (Art Brut)
I want to give the world the finger /
With the exception of my favorite lead singer! /
When the world's got you by the fucking throat /
Who'd you want in your corner? Axl Rose! /
No one understands me, or even comes close /
Who've I got in my corner? Axl Rose!
Ja, was soll man da noch hinzufügen :)
Donnerstag, 9. Juni 2011
The Pretty Reckless, 07.06.2011, C-Club, Berlin
Der ohnehin schon überschaubare C-Club war nur zu einem guten Drittel gefüllt, was ich ein bisschen schade fand, vielleicht hätte man doch eher auf eine kleinere Halle ausweichen sollen. Als Support stand die Hamburger Band Parashurama auf der Bühne, deren Sound mir richtig gut gefallen hat, wenn ich auch kein Fan dieser überlangen, endlos ausgedehnten Songs bin. Nach deren halbstündigem Set folgte eine etwas lange Umbaupause, die, wenn ich es recht mitbekommen hab, technischen Schwierigkeiten geschuldet war, bis dann Momsen mit ihrer Band auf die Bühne kam. Die 17jährige trat quasi in Unterwäsche auf, zu der sich beim Introsong "Since You're Gone" noch eine Lederjacke dazugesellte und bewies Bühnenpräsenz und eine richtig gute Livestimme. Ich hab TPR ja erstmals auf dem Soundtrack zu "Scott Pilgrim vs the World" wahrgenommen, ohne damals zu wissen, wer sich hinter dem Bandnamen verbirgt und war dann sehr überrascht, dass diese reife, sehr rockige Stimme von dem "Gossip Girl" Star stammt. Das Mädel hat ziemlich gerockt, ihre Musiker ebenfalls, die Songauswahl hat mir auch gut gefallen. Passte alles perfekt zusammen. Aus dem Publikum flogen diverse Wäscheteile Richtung Momsen, und zwei Mädchen zeigten sich bereit, ebenfalls ihre T-Shirts zu lüften und mit Taylor gemeinsam zu "Goin' Down" auf der Bühne zu tanzen, was entspannt und nett wirkte. Ein paar Mütter, die in meiner Umgebung standen und ihre minderjährigen Töchter zum Konzert begleitet haben, waren von der Offenherzigkeit Momsens scheinbar weniger begeistert, ich fands jedoch nicht schlimm, zumal eine sehr angenehme Partystimmung in der Halle herrschte.
Schade nur, dass The Pretty Reckless inklusive einer Zugabe tatsächlich nur 45 Minuten auf der Bühne standen, also das kann man höchstens als "Stippvisite" bezeichnen.
Also gerne nochmal und dann bitte ein bisschen länger!
Hier noch ein kleiner Ausschnitt:
Montag, 16. Mai 2011
ESC 2011 - Dänemarks A Friend in London vs. Paso Doble
Blogbesucherin Danni hat mich gerade noch auf folgende Songähnlichkeit aufmerksam gemacht.
Man höre mal in den dänischen ESC Beitrag von A Friend In London "New Tomorrow" hinein und dann bitte zum Vergleich in Paso Dobles altem Schinken "Herz an Herz". Geht auch umgekehrt *lol*.
Mittwoch, 16. März 2011
Kyuss Lives heute in Berlin
So klangen sie mal, als sie noch jung und knackig waren und Josh Homme noch an der Gitarre dabei war. Obs heute immer noch so gut oder vielleicht noch besser ist, lass ich euch dann morgen wissen.
Mittwoch, 9. März 2011
Musik - Aktuell auf dem Plattenteller: Beady Eye
Jetzt liefen die ersten beiden Songs ihres Debütalbums schon seit einiger Zeit auf diversen Radiostationen hoch und runter, "Bring the light" und "The Roller", die mich dann doch neugierig gemacht haben. Und? Habe ganz erstaunt festgestellt, dass ich das Album Different Gear, Still Speeding richtig gut finde. Im Sinne von, ich höre es gerade in Heavy Rotation. Die Band klingt tierisch frisch, fast so wie Oasis mal am Anfang rüberkamen. Schön komponierte Songs, und Liam Gallagher gelingt es sogar des öfteren, nicht einfach nur genervt ins Mikro zu nölen, sondern tatsächlich zu singen. Alles irgendwie so nett altmodisch, melodisch und rockig. Bei dem Opener "Four Letter Word" spielen sie dabei gekonnt mit einer irgendwie an James Bond anmutenden Komposition mit einem leicht halligen Sound, was richtig Lust auf den Rest des Albums macht.
Was man der Band jedoch ankreiden muss, ist diese schreckliche Anbiederung an die Beatles. Gallagher ist nun mal nicht John Lennon, langsam wirds Zeit, sich damit abzufinden. Und was die Qualität der Musik anbetrifft, haben sie diese ungesunde Heldenverehrung, die sich in fast jedem Song niederschlägt, eigentlich gar nicht nötig. Beispiele dafür wären "The Roller", dessen Strophenbeginn immer so klingt, als würde gleich "All you need is love" folgen oder "Standing on the edge of the noise", auf dessen Refrain man taktgenau "Get back" mitsingen kann. Das ist schon mehr als eine Hommage. Dennoch sind Songs und Album gelungen.
Dienstag, 15. Februar 2011
Musik: Foo Fighters - White Limo
Hier das erste Videohäppchen zum bald (im April) erscheinenden Foo Fighters Album "Wasting Light", welches angeblich das bisher härteste sein soll. "White Limo", in dem kein Geringerer als Lemmy Kilmister mit an Bord ist, lässt ja schon mal hoffen (wobei das Filmchen an sich herrlich trashig und amateurhaft daherkommt).
Ach ja die Foo-freie Zeit hat bald ein Ende, und ich freu mich jetzt schon auf viel Lärm in der Berliner Wuhlheide im Juni.
Ob sie den Regisseur für das Video so gefunden haben?
Mittwoch, 9. Februar 2011
Musik - Warpaint
Sonntag, 6. Februar 2011
R.I.P. Gary Moore
Habe gerade gelesen, dass Gary Moore verstorben ist im Alter von nur 58 Jahren. Wie traurig. Der hochbegabte irische Gitarrist, der in Bands wie Skid Row und Thin Lizzy gespielt hat, war in den letzten Jahrzehnten hauptsächlich als Solokünstler unterwegs, entdeckte Ende der 80er den Blues und räumte die Charts mit dem Album "Still Got The Blues" quasi unerwartet von hinten auf. Mehr Informationen über seinen Lebenslauf gibt es hier.
Sicher ist, dass einer der besten Gitarristen nun leider nicht mehr ist.
Hier ein Song, der sicher nicht sein bester ist - insbesondere wenn man seine lange Schaffensperiode bedenkt - , den ich aber nach wie vor gerne höre. "Over The Hills and Far Away"
Musik - Young The Giant und Chapel Club
Anspieltipps: "Apartment", "I Got", "12 Fingers" und unbedint "St. Walkers". Den ersten Titel hier zum Reinhören: