Er hatte Schwierigkeiten mit der Stimme am Samstag, und auch der Whiskey wollte nicht helfen, trotzdem war's ein gelungenes Set aus Titeln wie "Tilt-a-Whirl", "Third Man on the Moon", "High Noon Amsterdam", "Domino", etc. Was natürlich daran liegt, dass Goss eine hochtalentierte Band im Rücken hat, die zum einen alle schon ein gewisses Alter haben, in dem sie profimäßig völlig in sich ruhen, aber noch genug Lust am Rock haben, um auf der Bühne richtig loszulegen. Mir hats tierisch Spaß gemacht, und ich denke, sie haben auch dem restlichen Publikum ziemlich gut eingeheizt.
Es folgte eine perfekt abgestimmte Mischung aus Titeln der letzten drei sowie dem neuen Album, und wir erlebten tatsächlich Homme an den Tasten, ein fast schon intimer Moment während "The Vampyre of Time and Memory". "No One Knows" - DER Krachersong, der in früheren Konzerten gerne als letzte Zugabe gegeben wurde, damit die Fans noch mal alles rauslassen konnten, wurde relativ am Anfang abgefrühstückt, solche Stimmungsmacher hat man mittlerweile gar nicht mehr nötig, wo man aus einem solchen Songfundus schöpfen kann und auch die nagelneuen Titel des ja nun gerade erst in diesem Monat erschienenen "Like Clockwork" extrem gut von den Fans aufgenommen wurden.
Die Band selbst war hoch erfreut über die fantastische Stimmung im Publikum, und das perfekte Open Air Wetter mit 25 Grad und leichtem Wind war wie gemacht für den Abend, wie Homme bei der Textzeile "Heaven smiles above me" ("No One Knows") lächelnd bemerkt.
Um 23.00 Uhr war Schluss mit lustig, ein herrlich in die Länge gezogener "Song for the Dead" entließ uns in die Nacht, verschwitzt und glücklich. QotSA bleiben eine der besten Live Bands. Punkt.
Am 01.07. geht's wieder in die Zitadelle, dann ist kraftvoller Bluesrock mit ZZ Top angesagt, ein ewiger Wunsch von mir, die bärtigen Herren einmal live zu erleben, wird Wirklichkeit. Was ich Samstag gelernt habe: Anti-Mückenspray benutzen (die Viecher haben mich sozusagen ausgelutscht) und mich zum Ende des Konzerts hin schon mal langsam Richtung Ausgang zu bewegen. Was viele nicht wissen, die die Zitadelle nicht kennen: Da geht man nicht einfach hinaus. Es gibt für die vielen Menschen nur ein kleines 3,60m breites Nadelöhr, durch das man sich hindurch pressen muss, überwacht von Securities, weil die historische Zugbrücke bei einem ganzen Schwall voller trampelnder Füße brechen könnte. Also viel Zeit fürs Verlassen des Geländes einberechnen. Und dann kommen die Berliner Verkehrsbetriebe auch nicht auf die Idee, abends spät ein bis zwei Sonderzüge fahren zu lassen. Maximal 10.000 Besucher passen auf das Gelände und verteilen sich im Anschluss auf die Bahnsteige der U7 oder der S-Bahn, die dann allesamt nur im 10-15 Min.-Takt fahren. Von Konzertende bis zur tatsächlichen Ankunft zuhause in F'Hain war ich inklusive all der Wartezeit 2,5 Std unterwegs. Mit dem Auto ist man in der Zeit schon fast an der Ostsee *lach*.
Nachfolgend jeweils ein Video zu The Virginmarys, Masters of Reality und dem Hauptact.
Und hier noch die komplette Set der Queens via Setlist.fm:
Keep Your Eyes Peeled / You Think I Ain't Worth a Dollar, but I Feel Like a Millionaire / No One Knows / My God Is the Sun / Burn the Witch / Sick, Sick, Sick / First It Giveth / The Vampyre of Time and Memory / Turnin' on the Screw / If I Had a Tail / Little Sister / I Sat by the Ocean / Make It Wit Chu / I Think I Lost My Headache / A Song for the Deaf / I Appear Missing / /Encore: …Like Clockwork / A Song for the Dead
Mehr wie immer hier.
War doch klar :))
AntwortenLöschenSag mal, bei Depeche Mode warste gar nicht ?!
Ja, war schon klar, �ber alles andere h�tte ich mich auch gewundert, aber der Abend war schon insgesamt - also auch mit den Vorbands, dem Wetter, den netten Leuten um mich herum - perfekt.
AntwortenLöschenNein, ich gehe auch nicht zu Muse im Juli. Meine Obergrenze bei Ticketpreisen liegt bei 65 Euro. Und da bin ich stur, Ausnahmen w�rde ich nur f�r David Bowie, die Foos und die Queens machen.
Yay, klingt wie erwartet. Freut mich, dass ihr neues Album nach der langen Pause so gut in die Charts eingestiegen ist. Vom Sound her eine der besten Rockbands, die ich kenne. Mir tut's nur immer etwas leid, dass sie keinen S�nger mit kraftvollerer Stimme haben, sonst w�ren sie sicherlich noch erfolgreicher.
AntwortenLöschenIch mag gerade seine Stimme, weil sie bei diesem Rocksound eben kein Standard ist, sondern eigentlich ein Stilbruch.
AntwortenLöschenUnd der Mann hat sich stimmlich enorm verbessert �ber die Jahre. Er ist ja grunds�tzlich kein S�nger. In den ersten Jahren klang sein Gesang echt �bel teilweise live, aber das machte nichts, weil alles andere stimmte. Mittlerweile kann er Emotionen besser �ber die Stimme ausdr�cken, kann modulieren zwischen soft und h�rter. Fr�her musste Olivieri die Schrei-Parts �bernehmen, weil Hommes Stimme nach eigener Aussage gekippt w�re, mittlerweile macht er das selbst und kann auch Mark Lanegans Vocals beinahe ersetzen. Also da muss man schon fairerweise sagen, dass er da Riesenschritte gemacht hat. Und wie gesagt, ich glaube einfach nicht, dass die Musik der Queens auch nur im Ansatz so interessant und individuell w�re, wenn sie da vorne nen richtigen Shouter h�tten. Gerade der Mix aus zerbrechlicher Stimme und brachialen Gitarren macht den Reiz aus.
M. sagt gerade, dass man bei DP f�r 20 Euro Karten bekam, aber nur weil sich Schwarzh�ndler mit den Zusatzkonzerten und dem Wetter verkalkuliert hatten. Aber sowas wei� man vorher ja nicht.
AntwortenLöschenKann ich nachvollziehen. Muse spielt f�r mich rein musikalisch zwar ne Liga h�her, die Konzerte sind im Vergleich aber nur ein "Runterspielen" der Songs, wie du es beschrieben hast. Da bringen die anderen Bands live einfach mehr "Pers�nlichkeit" r�ber.
AntwortenLöschenNee sowas wei� man nicht. Ich kenne das noch von einem U2 Konzert. Hatte damals 80 Euro f�rs Ticket bezahlt und vor dem Olympiastadion wurde sie f�r 10 Euro vertickt. Vergess ich nie.
AntwortenLöschenEs lohnt vielleicht, da einfach auf gut Gl�ck hinzufahren und zu gucken, wie billig man die kriegt, aber da verzichte ich dann drauf. Es gibt so viele interessante Bands, f�r 70 Euro kann ich zu drei Konzerten gehen und sehe dabei vielleicht K�nstler in kleinen Hallen/Clubs, die man ein-zwei Jahre sp�ter nur noch in den doofen gro�en Hallen sehen kann. Das lohnt sich f�r mich mehr.
Nimm mal Kakkmaddafakka, das war ja DIE �berraschungsband letztes Jahr f�r mich, ein superklasse, witziges Konzert im Astra f�r 18 Euro, zu dem ich total spontan gegangen bin.
Im Herbst kommen sie wieder, 30 Euro in der C-Halle... Dann also lieber 3x 18 Euro und neue Lieblingsbands entdecken. Und die teuren Tix nur noch f�r die Herzallerliebsten.
Oh Muse waren mal anders. Als sie noch in �berschaubaren Hallen spielten, wie auch der Columbiahalle, waren ihre Konzerte viel pers�nlicher, man wurde unglaublich gepackt von der Wucht ihrer Musik. Sie sind musikalisch virtuoser, das stimmt schon, nur langsam nerven mich die Queen-Kopien schon ein bisschen.
AntwortenLöschenUnd seitdem sie so extrem angesagt sind und weltweit Stadien f�llen, haben sie die U2 m��ige Megalomanie f�r sich entdeckt, die B�hnenaufbauten m�ssen sonstwie geartet sein, klar, dass die Tickets dann entsprechend teuer sind, das will ja auch alles bezahlt werden.
Screams, grunts etc. m�ssen auch nicht sein. Ich steh halt auf klar artikulierten Gesang, ist aber nur meine pers�nliche Sicht (wobei ich jetzt von Musik spreche, die ich "ernsthaft" h�re und nicht lediglich als Spa�h�ppchen am Rande, siehe Agent Yoshi xD).
AntwortenLöschendas meine ich auch nicht. Also keine Metalshouter. Ich finde, eine st�rkere Stimme w�re der Musik der Queens wirklich abtr�glich. So wie es ist, so ist es vollkommen richtig.
AntwortenLöschenSehe ich auch so, wobei ich die gro�en teuren Hallen ohnehin nicht mag.
AntwortenLöschenHmmm, wir werden es vermutlich nie erfahren, welche Alternative erfolgreicher w�re, verdammt! *frustriert rumroll* xD
AntwortenLöschenIch find auch, dass die Ticketpreise mittlerweile in abartige H�hen gehen. Alicia Keys letztens hab ich z.B. ausgelassen, weil ein Platz im vorderen Block �ber 100 Euro gekostet h�tte xD
AntwortenLöschenja, das ist v�llig daneben, das l�sst sich auch nicht mehr �ber h�here steuern etc erkl�ren, dass ist simple gier der konzertveranstalter. Und dagegen k�nnen k�nstler etwas tun, wenn sie daran interesse haben, die �rzte oder internationale bands wie pearl jam beweisen das seit jahren.
AntwortenLöschenhihi, also ich bin mir sicher, dass ich recht hab :)
AntwortenLöschenHmmm, also in Bezug auf den Charterfolg w�rde ich dagegenwetten.
AntwortenLöschenAuf, lass uns zum Abreagieren ne Runde raufen wie die Kerle in "Man of Steel", muahaha, die Fights waren lollig xD
Bei Iron Maiden hab ich letztens vor der Halle noch n Ticket bekommen, sonst w�ren das auch 75 Euro gewesen. Hmmm, die guten alten Zeiten, als 50 Euro schon als "echt teuer" galten :/
AntwortenLöschen*POFF*
AntwortenLöschenDJ, du Unhold, in den Kommentaren einer Dame wird nicht gerauft... und schon gar nicht mit der Dame selbst!
*rumfuchtel* xD
Da ihr beim "Erfolg" keine Fallunterscheidung gemacht habt, k�nntet ihr je Zeitpunkt beide Recht haben:
a) anderer S�nger von Anfang an,
b) anderer S�nger nach dem x-ten Album der bisher ver�ffentlichten,
c) anderer S�nger ab dem n�chsten Album,
d) anderer S�nger ab jetzt.
Ergo, kein Raufen, aber f�r eine Kuchenschlacht bin ich immer zu haben :)
*POFF*
Na gut, ich sch�me mich... (:
AntwortenLöschenFriedenspfeife:
http://youtu.be/Nb6Ol7usq5g
Ihr zwei macht mir Angst.
AntwortenLöschen"Man of Steel" hab ich noch nicht gesehen, ich konnte mich am WE einfach nicht �berwinden, genausowenig wie zu "The Place Beyond The Pines".
Auf deine Videolinks klicke ich nicht mehr, da erwartet mich irgendwie immer Helene Fischer *lach*.
AntwortenLöschenMuahaha :) Also diesmal isses ein 2-st�ndiger Konzertmitschnitt von der aktuellen QotSA-Tour, ich schw�r xD
AntwortenLöschenHihihi, sei froh, dass wir dir nicht wirklich Angst machen wollen xDDD
AntwortenLöschen