Sonntag, 30. Mai 2010

Erkenntnisse vom gestrigen Abend

Vor dem ESC ist nach dem ESC...



  • Ein durch und durch netter (und langer) Abend mit freundlichen Menschen auf Teltower Sofas.

  • Hätte ich gewettet, was den Gewinner anbetrifft, hätte ich haushoch verloren. Unter den Top 10 hatte ich Lena angesiedelt, die leise Hoffnung, dass sie vielleicht sogar unter die ersten fünf kommt, hatte ich auch, aber mit dem Gewinn hab ich nicht gerechnet. War lustig, wie uns minütlich bei den Votings ein "Das gibts doch nicht" entwich. Ich weiß noch nicht, wem ich das mehr gönne - Lena oder Stefan Raab.

  • Der rumänische Song klang beim zweiten Mal besser. Da kann ich auch damit leben, dass die Rumänen - deren Sängerin tierisch Ähnlichkeit mit Shania Twain hatte - auf den dritten Rang gelandet sind.

  • Die Russen haben unsere gesamte kleine Runde zum panischen Schreien gebracht mit ihrem Gewimmer. Bei den Weißrussen bekamen wir dann nochmal Lachkrämpfe, als die Schmetterlingsflügel zum Weihnachtslied aufgeklappt wurden.

  • Norwegen war ein offenbar extrem sympathisches Gastgeberland. Und die beiden Moderatorinnen waren unglaublich schön und elegant gekleidet.

  • Ich stand mit meinem Musikgeschmack (fast) wieder alleine da in unserer ESC-Sofagruppe (Ukraine, Türkei, Israel, Serbien).

  • Europa vermisst ABBA und The Police schmerzlich, nur so ist es zu erklären, dass der hochnotpeinliche Titel aus Dänemark auf den vierten Platz kam.

  • Wenn die Türkei gewonnen hätte, wär ich auch nicht traurig gewesen (Memo an mich: bei iTunes nach 'nem Album suchen).

  • Sollte der ESC im kommenden Jahr in Berlin stattfinden (lt. NDR prüfe man noch, in welcher Stadt das sei, aber alle anderen Länder machen das in den Hauptstädten...), gibts keine Gemüsestick-Dips auf der Couch, sondern dann ist ein Feiern in der Halle angesagt. Das steht fest, einmal dabei sein und diese supergute Stimmung erleben!
    Etwas ängstlich bin ich dennoch, wer da die Moderation machen würde. Unsere Moderatoren können doch alle kein vernünftiges Englisch. Fremdschäm-Alarm? Die Norweger haben gezeigt wie's geht, total entspannt war das Dreiergespann und hat sich zu keiner Sekunde in den Vordergrund gespielt. Hat man allein dagegen den Einspieler von Hape Kerkeling bei der Bewertung gesehen, wollte man am liebsten schon wieder auswandern, als er profilneurosenartig die Aufmerksamkeit an sich riss, anstatt nur einfach mal die Punkte zu verlesen.

  • Das Popmusikland Nummer 1 - die UK - sind nach wie vor unfähig, einen vernünftigen Song in den Contest zu schicken. Da dachte ich die Woche noch, ich mache einen Witz, als ich die Ähnlichkeit des Teilnehmerliedes zu früheren Stock/Aitken/Waterman Produktionen erwähnte, um dann gestern festzustellen, dass ich damit leider völlig richtig lag. Ein verdienter letzter Platz für UK. Vielleicht hätten sie lieber die untenstehende Hooligan-Version des Songs vorgetragen:







  • Das Spanien 2x vortragen durfte (wir hatten im ersten Durchlauf den verrückten Fan gar nicht bemerkt), hat ihnen glücklicherweise auch nicht geholfen. Ein schreckliches Lied mit Angst einflößenden Tänzern auf der Bühne. Wenn man Kinder erschrecken will, dann könnte man nach Ansicht dieser Performance sagen "Wenn du nicht brav bist, dann stecken die heute Nacht alle in deinem Wandschrank". Da wird der Spinat aufgegessen, das sag ich euch.

  • Glaubt man jetzt wirklich, dass man nach ESC-Sieg auch Fußball-Weltmeister wird? *lach*


DennisHopper


 


 


 


Während der gestrigen ESC-Aufregung ging die Nachricht von Dennis Hoppers Tod fast ein wenig unter. Eine coole Sau & ein toller Schauspieler - er wurde 74 Jahre alt und möge in Frieden ruhen!


 

Freitag, 28. Mai 2010

Vorfreude auf den ESC 2010

War diese (Vorfreude) nach dem ersten Halbfinale am Dienstag noch leicht getrübt, wurde ich mit dem 2. Halbfinale gestern ein wenig versöhnt, welches einen viel besseren Gesamteindruck bei mir hinterließ, mit handfesten positiven Überraschungen aufwarten konnte und weit weniger Musik bot, die einem die Fußnägel aufrollten. Was nicht heißt, dass ich morgen Abend nicht trotzdem noch ein paar Lieder ein zweites Mal hören muss, auf die ich gut verzichten könnte.
Ich werde mal hier Google Konkurrenz machen, die ja aufgrund der Suchanfragen schon eine Prognose für den Ausgang des morgigen ESC gestellt haben (hier klicken), wobei diese Prognose mittlerweile obsolet ist, da in deren Statistik immer noch die Länder auftauchen, die in den beiden Halbfinales rausgeflogen sind. Nach Statistiken gehe ich natürlich nicht, sondern lediglich nach Bauchgefühl und meinem persönlichen Geschmack. Highlights der bisherigen Halbfinales waren für mich die Teilnehmer aus der Ukraine, Türkei, Israel und Belgien. Gestern konnte man Stimmen hören, bei denen man einfach weiß, dass unsere Lena dem nichts anderes entgegenzusetzen hat als ihre quirlige Persönlichkeit, was bei der Masse hoffentlich gut ankommt.
Also: das wäre meine Wunsch Top Ten


1. Ukraine - Alyosha mit der hervorragenden Seventies-Rock-Ballade (die mich ein wenig an die frühen Scorpions erinnerte) "Sweet People". Der Titel wird auf iTunes gekauft.
2. Israel - Harel Skaat mit dem hebräischen, dramatischen und überaus schön gesungenen Chanson "Milim", der mein Kitsch-Zentrum punktgenau erreichte.
3. Türkei - maNga, eine türkische Rockband, deren Sound mich teilweise ein klitzekleines bisschen an Muse erinnerte, und die die Halle schön gerockt haben mit "We Could Be The Same".
4. Georgien - Sofia Nizharadze mit "Shine", nicht unbedingt mein Geschmack, aber die Dame punktete mit ihrer unglaublichen Stimme und einem musicalesquen Song, ich glaube, das wird den Massengeschmack treffen.
5. Serbien - Milan Stankovic, der androgyne Sänger mit einem recht verspielten Titel, wie ich fand: Balkantradition gepaart mit modernen Beats, mir hats gefallen, der Song heißt "Ovo Je Balkan"
6. Aserbaidschan - Safura mit einem R'n'B-lastigen Titel, bei dem leider der Refrain ein wenig verbockt wurde, trotzdem hat mir der Song Spaß gemacht, und Sängerin Safura ist eindeutig Eyecandy und gut bei Stimme. Der Titel: "Drip Drop"
7. Deutschland - Lena, naja hoffen darf man ja. Ich glaube, dass sie mit ihrer unbeschwerten Art das Publikum und die Zuschauer mitreißen kann, auch wenn ihre Stimme nicht so perfekt und ihr Englisch etwas seltsam ist. "Satellite".
8. Belgien - Tom Dice, ein schöner Singer/Songwriter Titel, auch wenn Dices Stimme leichte Ähnlichkeiten zu James Blunt aufweist, dabei aber nicht zu jammerig oder weinerlich, vorgetragen ohne großen Firlefanz auf der Bühne. Schön. "Me And My Guitar"
9. Russland - Peter Nalitsch, ein schrecklicher Titel, bei dem man echt das Heulen kriegt, aber ich glaube einfach, dass die Russen unter die Top Ten gewählt werden. Wenn das Lied läuft, ist der Moment gekommen, um aufs Klo zu gehen. "Lost And Forgotten" - spätestens wenn er bei seiner Performance das Bild aus der Tasche holt und seine alte Liebe anschmachtet, krieg ich das Würgen.
10. Irland - Niam Kavanagh, auch nicht mein Geschmack, aber ich denke, auch Irland ist aus den Top Ten nicht herauszuhalten mit dieser "Titanic"-Nummer "It's For You"


Das wäre so mein Tipp für morgen, ein bisschen Wunschdenken, ein bisschen Realitätssinn. Mal gucken, was passiert.
Außerdem sind noch dabei:



  • Bosnien-Herzegowina: Vukasin Brajic "Thunder and Lightning"
    Ach nein, auch überhaupt nicht mein Ding.

  • Moldau: Sun Stroke Project & Olia Tira "Run Away"
    Lady Gaga meets Eurotrash. Ein visuelles Desaster, und der Song ist auch schlecht.

  • Griechenland: Giorgos Alkaios & Friends "OPA!"
    Erst dachte ich, das meinen die nicht ernst. Doch. Wenn man die Augen schließt beim Hören, hört man einen typisch griechischen Dancetrack, aber hingucken darf man nicht. Geht gar nicht. Aber ich wette, die machen Stimmung in der Halle.

  • Portugal: Filipa Azevedo "Há dias assim"
    Irgendwie bekannte Melodie, nett gesungen, belanglos

  • Weißrussland: 3+2 "Butterflies"
    Ganz übel. Weihnachtslied mit Schmetterlingsflügeln. Dass die weitergekommen sind, bedauere ich sehr.

  • Albanien: Juliana Pasha "It's All About You"
    Dancefloortauglich, ein wenig Madonna, einen Tick was anderes (Assoziation fällt mir nicht mehr ein). Gibt Schlimmeres.

  • Island: Hera Björk "Je ne sais quoi"
    Irgendwie Discofox mit französischem Refrain. Nicht mein Ding.

  • Armenien: Eva Rivas "Apricot Stone"
    Hier musste man überlegen, welche Aprikosen die Dame meinte, ein wenig mehr Push-up, und sie hätte über Höcker singen können, belangloses Liedchen, dünne Stimme

  • Dänemark: Chaneé & N'evergreen "In A Moment Like This"
    Eine einzige Frechheit. Auf der Bühne standen Lookalikes der jungen Wencke Myhre und Stuart Copeland, letzterer passte besonders gut, da man Polices "Every Breath You Take" in den Strophen 1:1 kopiert hat und dies dann im Refrain mit einem ABBA-Sound vermixte. Schrecklich.

  • Rumänien: Paula & Ovi "Playing With Fire"
    Dass die weitergekommen sind, hat mich auch verwundert. Der Titel ist jetzt nicht wirklich schlimm, aber auch völlig austauschbar.

  • Zypern: Jon Lilygreen & The Islanders "Life Looks Better In Spring"
    Das geht ein bisschen in die Richtung von Tom Dice aus Belgien, Singer/Songwriter Pop, unprätentiös, aber langweiliger als Dice.

  • United Kingdom: Josh "That Sounds Good To Me"
    Gesetzter Finalist - klingt wie eine alte StockAitkenWaterman Produktion, man wartet irgendwie auf Rick Astley. Die werden wieder abgeschlagen auf den letzten Plätzen landen.

  • Spanien: Daniel Diges "Algo pequeñito"
    Gesetzter Finalist - ein wenig too much wie ich finde.

  • Frankreich: Jessy Matador "Allez Ola Ole"
    Die Franzosen versuchen sich im Sommerhit. Das ist was für die Strandbar, nicht für den ESC. Werden aber Stimmung machen, da bin ich sicher.

  • Norwegen: Didrik Solli-Tangen "My Heart Is Yours"
    Keine Ahnung, den Titel hab ich bisher noch nicht gehört.


Erleichtert bin ich, dass Polen, Holland, die Grazien aus Kroatien (O-Ton Peter Urban) und Slovenien nicht weitergekommen sind, sehr anstrengende Songs. Belanglos, dafür aber visuell der reinste Horror waren die "Möwe" aus Malta, genauso wie die Waldgeister aus der Slowakischen Republik (Kristina Pelakova). Nix gegen ein bisschen Show, aber man kann alles übertreiben.
Den Harrorw, nein, Miro aus Bulgarien war ebenfalls ziemlich übel. Wo Spiegel-Online da "Emo-Klänge" herausgehört haben möchte, weiß ich nicht genau, für mich war das reinster Eurodance-Schrott.
Schweden dürfte jetzt Staatstrauer tragen, auch sie sind nicht weiter. Leid tut es mir um den sympathischen Estländer Malcolm Lincoln, dessen Titel "Siren" es nicht ins Finale geschafft hat, hat mir nämlich richtig gut gefallen. Auch Inculto aus Litauen fand ich ganz nett und hätte sie gerne am Samstag nochmal gesehen.


Freue mich auf den morgigen Abend. Um 21.00 Uhr geht's los im Ersten - nach dem Wort zum Sonntag, wie passend *g*.

Donnerstag, 25. März 2010

Musik

Und wieder kommt in diesem Blog die Musik zu kurz, dabei wollte ich das dieses Jahr doch ändern. Irgendwie fehlte mir in den letzten drei Monaten die Zeit und der Bezug, hab ewig kein Radio mehr gehört, und meinen iPod zur morgendlichen und abendlichen Beschallung eingetauscht gegen wechselnde Bücher, denn lesen wollte ich dieses Jahr auch mehr.
Dafür hab ich mich heute endlich mal wieder eingedeckt bei iTunes, bin ein gefühltes Vermögen losgeworden und werde in den nächsten Tagen das Thema Musik im Flinkwert-Blog etwas aufleben lassen.
Gekauft wurden:
Amy MacDonald "A Curious Thing"
Aura Dione "Columbine" - überfällig!
Goldfrapp "Head First"
Gorillaz "Plastic Beach" - Pflicht!
Ken "Yes We Ken" (alte Blackmail-Liebe rostet nicht...)
OK Go "Of The Blue Colour Of The Sky"
The Unisex "Firesoul"
und das Live Album der White Stripes "Under Great White Northern Lights"


Und jetzt hab ich ja auch Urlaub und Zeit für alle drei Sachen: Musik, Buch und Film. Wie schön. Der Volkspark Friedrichshain ruft, ich mach mich jetzt auf den Weg, halte meine Nase in die Sonne und werde dabei den Gorillaz lauschen und die "Shakespeare Morde" zu Ende lesen.
Die Kinostarts dieser Woche stelle ich dann erst heute Abend vor.

Mittwoch, 17. März 2010

Jan Delay & Disko No. 1 (Support: Das Bo), 15.03.2010, C-Halle Berlin

Jetzt möchte ich aber doch noch kurz eine Review zum Jan Delay & Disko No. 1 Konzert am Montag Abend in der Berliner Columbiahalle hinterherschießen.
Das Bo heizte ein, das funktionierte im Innenraum auch ganz gut, da herrschte schon bei seinen Hip Hop Beats gute Stimmung, oben auf der Galerie schauten die Leute eher verhalten auf die Bühne. Ich ebenso, nichts gegen Bo, das "türlich türlich sicher Dicker" gehört bei mir immer noch in diverse Playlisten, aber im Großen und Ganzen sind seine Texte weniger derb sondern eher dämlich. Und Hip Hop live hat für mich immer was von Trockenschwimmen, das fehlt einfach was, das gilt für mich übrigens für Livekonzerte von den Fanta 4, Afrob, LL Cool J und Outkast. Nicht mein Ding.
Relativ kurz nach dem Bo kamen auch schon die Musiker von Disko No. 1 auf die Bühne, gefolgt von den Delays (den drei Backing Vocal Damen) und schlussendlich Jan Delay. Und damit begann auch die Party. Was der Typ für eine Stimmung aus dem Hut gezaubert hat, war der Hammer. Schon wenige Takte nach der Eröffnung habe ich schlicht vergessen, dass ich seine Stimme und sein Genuschel eigentlich nicht wirklich mag, denn die Musik sprach für sich. Fantastische Musiker, talentierte Sängerinnen und ein höchst musikalischer Hamburger, der den ganzen Abend über die Bühne tanzte, keine Sekunde still stand, das Publikum zum Mittanzen animierte (welches auch gerne mitmachte, O-Ton Delay "Klar, wir sind ja hier in der Hauptstadt von D.Soest), und wenn er mit dem Handtuch wedelte wie bei "Oh Johnny", zogen die Fans ihre Schals, Mützen etc. aus der Kiste und wedelten mit. Und sein Drummer erfand während der Tour die neue Stadienhymne, die bei der WM die "Seven Nation Army" der White Stripes ablösen soll. Und alle Musikgenres wurden überzeugend präsentiert, ob Funk, Soul, Pop, Reggae/Dancehall, Hip Hop - bei ihm klingt alles authentisch, nie als würde er sich irgendwo anbiedern. Ein Kompliment muss man in diesem Zusammenhang auch dem Tontechniker machen, der dafür gesorgt hat, dass die Band einen Wahnsinnssound in die Columbiahalle gezaubert hat, totales Big Band Feeling.

Delay war der Dreh- und Angelpunkt des Abends - jedoch immer bereit, seine Band und die Sängerinnen ins Rampenlicht zu stellen. Mitunter ließen sich Mitglieder der Band auch von Delay dazu verleiten, zu ihm nach vorne zu kommen und ein bisschen mitzutanzen, die Vorstellung der Musiker erfolgte über ein Rapbattle - den meines Erachtens der Leadguitarrist gewonnen hat. Und die Delays tanzten barfüßig teilweise regelrecht entfesselt über die Bühne, bei Samples von "Superfreak"/"Don't touch it", "Push it" oder "Pump up the Jam" ging die Post ab, insbesondere bei "Pump up the Jam" entwickelte sich der Dancetrack zu einem geradezu hypnotischen Tribal Dance (unglaublich dass die Damen dabei auch noch weiterhin so gut singen konnten) - und diese Energie übertrug sich auch auf uns Zuschauer. Manchmal habe ich mich an die ersten Konzerte von "Seeed" erinnert gefühlt, die hatten zwar eine andere Choreographie, aber das Gefühl, welches man als Zuschauer hatte, war das gleiche. Wenn die Damen tanzten, war Delay häufig an den Bongos zu finden, wo er die Rhythm Section gekonnt unterstützte. Zwischendurch rief er auch Das Bo nochmal auf die Bühne, mit dem er zwei Songs gemeinsam performte. Und wenn der ewig tanzende Delay mal Luft holen musste, unterhielt er das Publikum mit seinem völlig entspannten, norddeutschen Humor, extrem sympathisch, machte Witze über die umgekehrte Pole Position von Hertha BSC und über Berlin im Allgemeinen. Und irgendwann wurde auch noch der Steve Tyler Gedächtnis-Mikroständer hervorgeholt.
Bei allem was er so erzählte - und natürlich in seinen Songtexten - merkt man unweigerlich, dass man es mit einem Typen zu tun hatte, der sich für viele Dinge interessiert und seine Meinungen dazu hat, keiner, der einfach nur seine Lyrics runterrasselte.
Stimmungstechnisch knüpfte die Show für mich an den Abend mit The Gossip an, tanzen, freuen, glücklich sein. Ein Hamburger Funk Soul Brother, der die Blues Brothers stolz gemacht hätte, um ihn herum fantastische Musiker und drei Sängerinnen, die nicht nur bezaubernd und sympathisch mit der Beleuchtung um die Wette gestrahlt haben, sondern auch noch gut bei Stimme waren. Klasse Abend!

Hier noch ein paar Fotos (zum Vergrößern anklicken).
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Montag, 15. März 2010

Vorfreude auf die singende Polype...

Heute Abend: Jan Delay & Disko No. 1 in der kürzlich umbenannten C-Halle (ehemals Columbiahalle) in Berlin. Obwohl ich normalerweise solch nasale Stimmen wie die von Delay überhaupt nicht mag, und oft kaum etwas von seinen Texten verstehe, hat mir seine letzte Scheibe "Wir Kinder vom Bahnhof Soul" tierisch gut gefallen. Der Mann hat den Rhythmus im Blut und lädt wirklich zum Tanzen ein. Und ich freue mich auf richtiges Big Band Feeling heute Abend. Das wird bestimmt klasse!!!!